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der blaue reiter Journal für Philosophie
39. Ausgabe – Oktober 2016
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Sehr geehrte Damen und Herren, |
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nichts ist für uns seit Jahrtausenden alltäglicher als die Begegnung mit anderen. Entsprechend bestimmte Aristoteles den Menschen als ein „von Natur aus in Gemeinschaft lebendes Wesen“. Allerdings ist für uns auch nichts gewöhnlicher als die Erfahrung von Andersheit und Fremdheit. Aber: Sind die anderen die Hölle, wie es bei Jean-Paul Sartre heißt, und ist mithin der Fremde grundsätzlich ein Feind, wie Carl Schmitt glaubt, oder ist die konstruktive Auseinandersetzung mit dem Fremden eine Kraftquelle für die eigene Kultur? Heißt Toleranz urteilslose Beliebigkeit oder provoziert der Fremde das Eigene? Ist das Fremde gar das eigene Unbewusste?
Die 39. Ausgabe unseres Journals für Philosophie der blaue reiter mit dem Titel Der Andere, der Fremde ist ab sofort in jeder guten Buchhandlung oder besser direkt beim Verlag erhältlich.
Besuchen Sie uns auf der „Buch Berlin 2016“ (Standnummer 156) am 19. und 20. November 2016 im Estrel Hotel und Congress & Messe Center, Sonnenallee 225, 12057 Berlin.
Unsere Weihnachtsüberraschung für Sie und Ihre Freunde: Alle Empfänger dieses Newsletters, die sich oder ihren Freunden ein Förderabonnement schenken, erhalten als Dankeschön ein Exemplar des Bildbands „Nietzsches Bestiarium“ im Wert von € 42,50 (Mindestlaufzeit 2 Jahre / solange Vorrat reicht).
Ich wünsche Ihnen anregende Stunden der Lektüre und verbleibe
mit den besten Grüßen Ihr
Dr. Siegfried Reusch – Chefredakteur –
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thema |
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Das Fremde in uns
Sigmund Freuds Bestimmung des Unheimlichen
Autor: Jörg Zirfas
Leseprobe
Geteilte Gegenwart
Das Gelingen des Lebens und die stille Kraft des Positiven
Autor: Helmut Pape
Der andere, der ich hätte sein können
Fichte und Ricoeur – im Gespräch mit Fernando Pessoa
Autor: Jan Urbich
Der Fremde, mein Du
Zur Dialogphilosophie Martin Bubers
Autor: Christian Jung
Das Fremde verstehen
Was wir von Homer lernen können
Autor: Arbogast Schmitt
Das Fremde, das fremd bleibt
Georg Simmels Idee einer „Kulturumarmung“
Autor: Thomas Jung
Athen oder Sparta?
Die Geburt der Demokratie aus dem Zusammenprall der Kulturen
Autor: Robert Zimmer
Die Grenzen des Wir
Die gemeinschaftsstiftende Funktion des Feindes
Autor: Udo Tietz
Die Anderen – wirklich immer die Hölle?
Autorin: Antje Kapust
Toleranz
Zwischen sozialer Beherrschung und demokratischer Vernunft
Autor: Rainer Forst
Gäste und ihre Feinde
Zur bedrohten Gastlichkeit europäischer „offener Gesellschaften“
Autor: Burkhard Liebsch
Fremder Gott, fremdes Ich
Eine gnostische Grunderfahrung im Spiegel der Moderne
Autor: Richard Reschika
Ich, der Andere und der Fremde
Eine Frage der Anerkennung
Autor: Carl-Göran Heidegren
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umfrage |
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Macht Fremdes Angst?
Mit dem Mikrofon unterwegs in ihrer Schule waren Schüler des Philosophiekurses 10 der Helene-Lange-Schule in Hannover unter Leitung von Kathrin Meyer.
Abbildung: It’s not just a matter of black or white. Christian Philipp Müller; STELLUNG NEHMEN, Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen der Kestner Gesellschaft Hannover, Foto: Raimund Zakowski
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kolumne |
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„Ich bin ein Fremdling überall“
Wenn wir den Fremden als Person, den Fremdling, erblicken wollen, müssen wir ins Land der Dichtung gehen. In Goethes Versepos Hermann und Dorothea treibt es Dorotheas Geliebten in das Paris der Revolution: „Ich gehe; denn alles bewegt sich…“, sagt er beim Abschied. „Nur ein Fremdling, sagt man mit Recht, ist der Mensch hier auf Erden; / Mehr ein Fremdling als jemals ist nun ein jeder geworden.“
Autor: Friedrich Dieckmann
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essay |
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Identität, wechsle dich!
Eine Hommage an David Bowie
Fremd ist alles, was man nicht selbst ist, und mitunter sind wir uns selbst die fremdesten Menschen. Wer sich nicht im Mainstream der Leitkultur wiederfindet, muss anders werden. Nur dann kann er fühlen, wer oder was er selber ist.
Autor: Ruben Zacharias
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lexikon für den philosophischen alltag |
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Alien
Autor: Rüdiger Vaas
Fremdgehen
Autorin: Jutta Heinz
Menschenfresser
Autorin: Monika Urbich
Othering
Autor: Thomas Geier
Winnetou
Autorin: Jutta Heinz
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unterhaltung |
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In Hessen fühlt sich jeder fremd
Isch bin nit überfremdet. Isch nit. Isch bin keiner von diesen Bürgern, die wo da immer ihre eischene Besorschnis erregen. Die gibts ja vor allem drübbe, do hinne. Wir sind insgesamt nit besser, aber die sind anders. Wir nicht.
Autor: Stefan Reusch
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porträt |
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Freiheit beginnt beim Anderen
Emmanuel Levinas im Porträt
Nichts ist so gewöhnlich und alltäglich wie die Anwesenheit von anderen. Man kann den „Ruf“ des Anderen nicht überhören, entsprechend sind wir gezwungen, uns zu ihm zu verhalten. Doch wie wir auf den Anderen reagieren, ist uns freigestellt, so Levinas, der eine Ethik der Freiheit entwirft. Die Freiheit des Subjekts besteht ihm zufolge darin, aus dem Beginn beim Anderen eine Handlung zu wählen.
Autor: Thomas Bedorf
Leseprobe
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bestellung |
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Der Andere, der Fremde
Die 39. Ausgabe des Journals für Philosophie der blaue reiter ist ab sofort lieferbar (116 Seiten, € 16,90, ISBN 978-3-933722-50-8). Sie können diese und alle anderen lieferbaren Ausgaben des Journals sowie die Bücher des Verlags in jeder Buchhandlung oder besser direkt beim Verlag (über unseren Webshop, per E-Mail, Brief, Fax oder telefonisch) bestellen. Auf Wunsch senden wir alle Titel auch in Ihrem Auftrag an Ihre Freunde im In- und Ausland.
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bücher |
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Leben als Versuch und Irrtum
Essays zu einer kritisch-rationalen Philosophie der Lebenskunst
Jeglicher Spekulation über jenseitige Ziele, absoluten Sinn und übergeordnete Mächte abhold, entwickelt Robert Zimmer in acht brillanten Essays Schritt für Schritt die Grundzüge einer kritisch-rationalen Philosophie der Lebenskunst. Ausgehend von Karl Poppers Methode des Versuchs und Irrtums erweitert er den kritischen Rationalismus um ein wichtiges Element und schafft zugleich eine neue Basis für eine moderne Philosophie der Lebenskunst.
166 Seiten, gebunden, Format: 15 x 21 cm, ISBN 978-3-933722-52-2, € 34,90
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